Seitenschläfer-Matratzen Test: Die besten im Check (2024)

Die Seitenlage ist die beliebteste Schlafposition, in der laut Umfragen etwa 60 Prozent der Menschen bevorzugt einschlafen. Der größte Vorteil in puncto Bequemlichkeit ist dabei die freie Beweglichkeit der Wirbelsäule.

So kann der Rücken ganz nach Belieben gerade gehalten oder zusammengerollt werden. Die sogenannte Embryonalhaltung verleiht dem Schlafenden ein wohliges Gefühl von Geborgenheit. Auch zum Kuscheln ist die Seitenlage eine gute Schlafposition.

Grundsätzlich ist die Seitenlage aber nicht nur bequem, sondern auch gesund. Insbesondere die Atemwege liegen hier frei und werden weniger zusammengedrückt als in Bauch- oder Rückenlage. Dadurch schnarchst du in Seitenlage deutlich weniger. Auch die Gefahr einer Schlafapnoe, bei der die oberen Atemwege einfallen, ist in der Seitenlage geringer.

Die Seitenlage kann aber auch zu Problemen führen, wenn du die falsche Matratze auswählst. Daher ist es von größter Wichtigkeit eine Schlafunterlage zu verwenden, die die Seitenlage optimal unterstützt oder einfach gesagt eine Matratze für Seitenschläfer zu benutzen.

Warum die Seitenlage problematisch sein kann

Das größte Problem bei der Seitenlage besteht darin, dass die Wirbelsäule seitlich verbogen werden kann. So kann es bei einer unpassenden Matratze dazu kommen, dass im oberen Bereich der Wirbelsäule der Kopf abgeknickt wird und eine zu hohe einseitige Druckbelastung auf den Schultern liegt. Eine Verhärtung der Nackenmuskulatur oder spannungsbedingte Kopfschmerzen können die Folge einer solchen Fehlhaltung im Schlaf sein.

Auch das Becken wird, wenn es nicht optimal gebettet ist, schnell abgeknickt. Dadurch kann ein erhöhter Druck auf die inneren Organe entstehen, was unter anderem zu Bauschmerzen führen kann. Auch Rückenschmerzen, insbesondere im Bereich der Lendenwirbel, können häufig auf eine ungesunde Schlafposition zurückgeführt werden.

Matratzen für Seitenschläfer

Die folgenden Matratzen sind nicht nur extrem beliebt, sondern preislich äußert erschwinglich. Vergiss nicht, dass es natürlich noch viele weitere Matratzen auf dem Markt gibt und du dir in jedem Fall Zeit für etwas Recherche nehmen solltest.

Emma One Medium

Die Kombination aus 7 ergonomischen Zonen und viskoelastischem Schaum sorgen dafür, dass bei der Emma One Matratze jeder auf seine Kosten kommt. Für Seitenschläfer eignet sie sich natürlich ebenfalls sehr gut.

Hilding Sweden 7-Zonen Matratze Lasse

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Der clevere Aufbau und die ausgewählten Materialien der Hilding Sweden 7-Zonen Matratze lassen dich bequem und gesund schlafen. Sie eignet sich für alle Schalftypen, aber durch ihren 7-Zonen Aufbau natürlich besonders gut für Seitenschläfer.

Irisette Badenia 7-Zonen Matratze Lotus

Die 3D-Würfelschnitt-Technologie der Irisette Matratze sorgt für punktgenaue Anpassung an den Körper und entlastet so besonders gut im Bereich der Hüfte und Schultern, also genau das, was ein Seitenschläfer von seiner Matratze braucht.

Die Wirbelsäule stabilisieren

Für eine gesunde Körperhaltung, ist für Seitenschläfer, eine Matratze erforderlich, die die Wirbelsäule stabilisiert. Wenn die Schultern und Becken leicht in die Matratze einsinken können, ist der Rücken automatisch gerade. Damit kommt es zu keiner Fehlhaltung, schräger Druckbelastung oder Verspannungen der Muskulatur. Auch die inneren Organe sind so maximal entlastet.

Eine ideale Lösung für Seitenschläfer sind daher sogenannte 7-Zonen-Matratzen.

Warum 7-Zonen-Matratzen besonders gut sind

Eine 7-Zonen-Matratze unterteilt sich in Bereiche unterschiedlicher Festigkeit und bietet so für jede Körperzone die ideale Unterlage. Besonders die Schultern und das Becken können in der Seitenlage tiefer einsinken. Dadurch wird das Körpergewicht bestmöglich verteilt und die Wirbelsäule ergonomisch gelagert.

Diese Lagerung garantiert eine Entspannung der gesamten Rückenmuskulatur, wodurch Verspannungen aktiv vorgebeugt werden können. Dadurch ist nicht nur ein erholsamer Schlaf sichergestellt, sondern auch ein schmerzfreies Erwachen.

Der richtige Härtegrad

Der Härtegrad ist eine allgemeine Maßeinheit für die Festigkeit einer Matratze und informiert dich darüber, wie hart oder weich sie ist. Eine bestimmte Festigkeit wird dabei durch eine unterschiedliche Dichte des verwendeten Materials erreicht. Es existieren allerdings keine klar definierten Standards für den Härtegrad, wodurch die Angaben bei verschiedenen Herstellern unterschiedlich ausfallen können. Hier ist also stets ein klarer Blick geboten.

Am weitesten verbreitet ist die Angabe der Härte in den Stufen H1 (=weich) bis H5 (=hart). Diese Härtegrade werden über das Körpergewicht des Schläfers definiert. So sind Matratzen mit dem Härtegrad H1 am besten geeignet für Personen unter 60 kg.

Personen zwischen 60 und 80 kg sollten eine H2-, Personen zwischen 80 und 100 kg eine H3-Matratze verwenden. Diese beiden Härtegerade kommen am häufigsten vor.

Schläfer zwischen 100 und 130 kg verwenden idealerweise die Härte H4. Der höchste Härtegrad H5 ist insbesondere für Personen geeignet, die mehr als 130 kg Körpergewicht auf die Waage bringen. Das Angeboten dieser ultra-harten Matratzen ist allerdings vergleichsweise gering.

Allein das Körpergewicht sollte ausschlaggebend für die Wahl des Härtegrades sein. Kurzes Probeliegen ist schön und gut, zeigt dir jedoch nicht, wie sich dein Körper bei stundenlangem Schlaf verhält. Persönliches Empfinden spielt daher eher eine untergeordnete Rolle. Nur die perfekte Abstimmung zwischen Festigkeit der Matratze und Körpergewicht garantiert eine ergonomische Lage der Wirbelsäule im Schlaf.

Besonders in der Seitenlage kann die Wirbelsäule nur gut gelagert werden, wenn der Härtegrad stimmt. Bei einer zu weichen Matratze sinkt das Becken und teilweise auch die Schulter zu tief in die Matratze ein, wodurch die Wirbelsäule durchhängt.

Bei einer zu harten Matratze ist es genau andersherum. Das Becken und die Schulter sinken zu wenig ein, sodass die Wirbelsäule in Richtung Zimmerdecke gekrümmt wird. Beide Varianten führen bereits kurzfristig zu Beschwerden.

Geeignete Materialien

Entscheidend für eine gute Positionierung der Wirbelsäule im Schlaf ist nicht nur der bereits erwähnte 7-Zonen-Aufbau, sondern auch das verwendete Material. Hochwertige Schaumstoffmatratzen bestehen zumeist aus Latex-, Visco- oder Gelschaum. All diese Materialien sind allergikerfreundlich und erfüllen hohe hygienische Standards.

Latex

Latex kann sowohl aus natürlichem Kautschuk gewonnen (Naturlatex), als auch aus Erdöl synthetisiert werden. Es ist besonders punktelastisch und kann den Körper so optimal stützen. Ein Nachteil von Latex liegt in dem relativ hohen Eigengewicht der Matratze. Die hohe Materialdichte sorgt außerdem dafür, dass Luft vergleichsweise etwas schlechter zirkulieren kann.

Viskoelastischer Schaumstoff

Viscoschaum wurde ursprünglich für die Raumfahrt entwickelt und stellt heute ein interessantes Material für Schaummatratzen dar. Er ist thermoelastisch, was bedeutet, dass er sich in Abhängigkeit von der Körpertemperatur in Form und Festigkeit verändert.

In der Praxis zeigt sich, dass sich Viscoschaum perfekt an den Körper des Schlafenden anpasst. Nach dem Aufstehen bleibt dadurch eine kurze Zeit lang ein Abdruck im Bett sichtbar. Diese Eigenschaft betten dich mit einem Gefühl der Schwerelosigkeit und frei von unangenehmem Druck.

Allerdings ist das Umdrehen im Schlaf durch genau diese Eigenschaft etwas erschwert.

Gelschaum reagiert nicht auf die Körpertemperatur, sondern lediglich auf den Druck durch die Gewichtsbelastung. Dadurch erreicht die Matratze beim Ändern der Schlafposition schnell wieder ihre Ausgangsform, so dass das Drehen im Schlaf deutlich leichter ist, als bei Viscoschaum. Das geringe Eigengewicht macht die Gelschaummatratze bequem handelbar.

Das passende Kissen wählen

Zur Stabilisierung des Kopfes in der Seitenlage ist ein passendes Kissen unabdingbar. Dabei ist die Auswahl des richtigen Kissens nicht weniger wichtig, als die Auswahl der richtigen Matratze.

Nur die ideale Kombination entlastet auch den Nacken und die Halswirbelsäule. In der Seitenlage sollte das Kissen so dick gewählt werden, dass die gerade Führung der Wirbelsäule bis zur Kopfspitze hin fortgesetzt wird. Auf diese Weise können Nackensteifheit und Kopfschmerzen vorgebeugt werden. Am besten hierfür eignen sich Nackenstützkissen, die direkt mit der neuen Matratze abgestimmt werden können.

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