Die besten Schlafposition bei Schulterschmerzen

Die Gründe für Nackenschmerzen können sehr unterschiedlich sein und häufig sorgen Nackenschmerzen dafür, dass wir nachts nicht gut schlafen können.

Die Auslöser sind vielfältig und reichen von Stress, über einseitige Belastung, bis zu Verletzungen, die es dir nicht möglich machen entspannt zu liegen.

Kommen dann noch Schulterschmerzen dazu, wird es richtig schwierig eine gemütliche und entspannte Schlafposition zu finden.

In diesem Artikel, will ich versuchen, dir zu zeigen, wie du bei Nackenschmerzen und Schulterschmerzen liegen kannst, um die entsprechende Region zu entlasten und besser zu schlafen.

Schlafpositionen bei Nackenschmerzen

Werfen wir erst mal einen Blick auf den Nacken, denn der Nacken leidet besonders oft unter den Belastungen, den er täglich ausgesetzt ist. Findet unsere Nackenmuskulatur in der Nacht keine Ruhe und kann sich nicht entspannen, drohen fiese Verspannungen und Nackenschmerzen.

Um Nackenschmerzen und Verspannungen in den Griff zu kriegen, bieten sich vor allem zwei Schlafpositionen an.

Rückenlage: Im Idealfall befindet sich unser Kopf genau über den Schultern und ist leicht nach vorne geneigt. Diese Position lässt sich auf dem Rücken liegend sehr gut einnehmen, um so dafür zu sorgen, dass der Nacken entspannen kann.

Die Rückenlage gilt allgemein als die gesündeste Schlafposition, da sie das Körpergewicht gleichmäßig verteilt und die Organe entlastet.

Seitenlage: Die Seitenlage eignet sich gut gegen Nackenschmerzen. Allerdings gibt es einige Dinge zu bedenken, wie z.b. das richtige Kopfkissen.

Trotzdem ist bei der Seitenlage Vorsicht geboten, denn falsch ausgeführt, kann sie zum Auslöser für Nackenschmerzen und Schulterschmerzen werden und das genau Gegenteil bewirken.

Solltest du Seitenschläfer sein und unter Nackenschmerzen, Schulterschmerzen oder regelmäßig unter beiden leiden, dann ist es wichtig genau zu überprüfen wie du liegst und was für ein Kopfkissen und was für eine Matratze du verwendest.

Gerade eine feste Matratze kann zum Problem für Seitenschläfer werden und ist häufiger Auslöser für Schulterschmerzen. Für den Fall, dass du sowieso gerade auf der Suche nach einer neuen Matratze bist, findest du hier meine Artikel zum Thema Matratzen für Seitenschläfer.

Das richtige Kissen bei Nackenschmerzen

Wenn du morgens mit Nackenschmerzen aufwachst, dann liegt das häufig an einem falschen Kopfkissen. Wer schlecht schläft, hat oft vorschnell die Matratze im Auge, der Übeltäter zu sein. Gerade wenn es um Nackenschmerzen und Schulterschmerzen geht, ist es aber häufig das Kopfkissen, das Probleme bereitet.

Wie bereits in den vorigen Absatz erwähnt, eignen sich die Rückenlage und die Seitenlage gut, um Nackenschmerzen in den Griff zu kriegen. Das funktioniert aber nur in Kombination mit dem richtigen Kopfkissen.

Rückenschläfer: Bei Rückenschläfern ist der Abstand zwischen Kopf und Matratze nicht sonderlich hoch. Das bedeutet, und dass du als Rückenschläfer zu einem flachen Kopfkissen greifen solltest. Besonders gut geeignet sind Nackenstützkissen, die mit ihrer speziellen Wellenform den Nacken in seiner natürlichen Form unterstützen.

Ein zu hohes Kissen, kann zu einem echten Problem werden, da der Kopf nach oben überstreckt wird und so viel Druck auf der oberen Nackenpartie lastet.

Nach einer kurzen Umgewöhnung, wäre es für Rückenschläfer sogar möglich ganz ohne Kopfkissen zu schlafen. Allerdings schlafen wir ja nicht die ganze Nacht in derselben Position und sobald du dich in eine andere Position drehst, fehlt die Stützkraft.

Seitenschläfer: Wie bereits erwähnt kann die Seitenlage sowohl gut als auch schlecht gegen Nackenschmerzen geeignet sein. Probleme entstehen meistens dann, wenn ein falsches Kopfkissen genutzt wird. Falsch bedeutet in diesem Zusammenhang meist ein zu flaches Kopfkissen.

In der Seitenlage ist der Abstand zwischen dem Kopf und der Matratze besonders hoch, daher sollte auch ein entsprechend hohes Kissen genutzt werden, um diese Lücke zu schließen.

Auch hier eignet sich ein Nackenstützkissen, das mit seiner Wellenform eine ergonomische Haltung unterstützt. Nackenstützkissen werden aus unterschiedlichen Schaumstoffen gefertigt, die unabhängig von dem verwendeten Material dazu in der Lage sind, den Kopf ausreichend zu stützen.

Wenn du Seitenschläfer bist und bisher kein Nackenstützkissen verwendest, sondern auf einem ausgedienten 80 x 80 cm Kopfkissen schläfst, dann wäre mein erster Schritt, das alte Kopfkissen zu entsorgen.

Viele Informationen und die besten Nackenstützkissen findest du in der passenden Kategorie oder dem gerade verlegten Artikel.

Fötusstellung und Bauchlage solltest du vermeiden

So beliebt sie auch ist, die Fötusstellung, bei der du dich auf der Seite liegend zusammen rollst, kann zu erheblichen Verspannungen im ganzen Rücken und Nacken führen. Die Wirbelsäule wird in dieser Position stark gekrümmt und so werden Verspannungen ausgelöst.

Etwas anders, aber genauso wenig zu empfehlen, ist die Bauchlage. Das Problem hier ist, dass du, um frei atmen zu können, den Kopf entweder in die eine oder andere Richtung drehen musst. In dieser Position werden Nervenstränge und Muskeln im Bereich des Nackens sehr stark belastet. Das führt zu erheblichen Verspannungen und nicht selten massiven Nackenschmerzen.

Die Bauchlage gilt als die ungesündeste Schlafposition, denn neben der hohen Belastungen auf den Nacken werden in dieser Position auch die Organe gequetscht, die Atmung erschwert und oft durch ein Hohlkreuz der Rücken belastet.

Schlafposition bei Schulterschmerzen

In der Rückenlage entstehen Schulterschmerzen nur selten. Menschen, die auf der Seite schlafen, sind dafür deutlich häufiger von Schulterschmerzen betroffen. Das liegt ganz einfach daran, dass die meisten Seitenschläfer eine Lieblingsseite haben und entsprechend oft auf dieser schlafen.

So kommt es, dass der Druck des ganzen Oberkörpers auf der Schulter lastet, diese gestaucht wird und mit Verspannungen und Schmerzen antwortet.

Ähnlich wie Nackenschmerzen lassen sich Schulterschmerzen durch die Nutzung eines entsprechend hohen Kopfkissens in den Griff bekommen. Ist das Kopfkissen hoch genug und stützt den Kopf so, dass die Wirbelsäule gerade liegen kann, wird auch die Schulter entlastet.

Ist eine Schulter mehr als die andere betroffen, kann es auch ausreichen, zu versuchen für einige Nächte auf der anderen Seite zu schlafen.

Schlafposition gegen Nacken- und Schulterschmerzen

Ganz zum Ende des Artikels habe ich noch einen Geheimtipp, für den Fall, dass Nackenschmerzen und Schulterschmerzen zusammen auftreten.

Ich habe bisher nur selten gehört, dass eine Kombination von Verspannungen in Schultern und Nacken bei anderen Schlaftypen, als den Seitenschläfern vorkommen. Wichtig ist also auf jeden Fall ein ausreichend hohes Kopfkissen zu nutzen, idealerweise ein Nackenstützkissen und ja, ich wiederhole mich.

Um jetzt neben dem Nacken auch die Schulter zu entlasten, gibt es einen Trick. Du nimmst ja einfach ein kleineres viereckiges Kissen, vielleicht einen Couchkissen und legst es unter deine Rippen (in dem Video ist die Position ab etwa Minute drei zu sehen).

Richtig liegen die Kissen, wenn das Nackenstützkissen oben liegt, da wo dein Kopf abgelegt wird und zwischen dem Nackenkissen und dem kleineren Couchkissen ein Kanal für deine Schulter frei bleibt. Am Ende liegst du dann mit dem Kopf auf dem Nackenkissen, dein Arm und deine Schulter sind zwischen den beiden Kissen und das Couchkissen liegt unter deinen Rippen.

Das kleinere Kissen ändert die Druckverteilung komplett und sorgt dafür, dass weniger Druck auf der Schulter lastet. So kannst du Nackenschmerzen und Schulterschmerzen gleichzeitig in den Griff bekommen.

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